Online-Seminar für Volontär*innen und junge Medienmacher*innen

Medienarbeit inklusiv (online)

Judyta Smykowski im Gespräch mit einem Mann und einer Frau vor einem Filmplakat
Foto: Andi Weiland / Sozialheld*innen

Die Darstellung von Menschen mit Behinderungen ist in den Medien noch zu oft von Vorurteilen, Auslassungen und Klischees geprägt. Entweder sind sie „leidende Opfer“ oder „Held*innen des Alltags“. In der Berichterstattung wird der Fokus häufig auf die Diagnose und dessen Auswirkungen auf den Alltag gelegt, der Mensch mit seinen vielen anderen Eigenschaften wird dadurch unsichtbar. Der Workshop setzt genau da an und hinterfragt die verwendeten Bilder von und die verwendete Sprache über Menschen mit Behinderungen in den Medien. Die Teilnehmenden werden verschiedene Ansätze der Berichterstattung diskutieren, die über die Behinderung der Protagonist*innen hinausgehen.  Im Mittelpunkt wird die Frage stehen: Wie gelingt inklusive und barrierefreie Medienarbeit?

Die Teilnehmer*innen lernen Berührungsängste abzubauen, den Blick für verzerrte oder gedankenlose Darstellungen zu sensibilisieren, auf hierarchisierende Kameraperspektiven zu achten und vorurteilsfrei Begegnungen zwischen nichtbehinderten und behinderten Menschen zu schaffen. Best Practice Beispiele aus der Praxis vermitteln, wie Inklusion in den Medien aussehen kann und diskriminierende Darstellungen vermieden werden können.

Seminarinhalte

Reflektion über gesellschaftliche Blicke auf Behinderung, Begriffsklärung Inklusion und Dimensionen von Behinderung (medizinisch, sozial und menschenrechtlich), Beschreibungen und Bilder von Menschen mit Behinderung in den Medien, Hinweise für Barrierefreiheit bei Casting / Kommunikation beim TV-Dreh und inklusive Gestaltung von TV-Beiträgen, Best Practice Beispiele

Dauer

4 Stunden mit Pause

Preis

150,-- Euro zzgl. MwSt.

Seminarleitung

Judyta Smykowski

Judyta Smykowski leitet die Redaktion vom Online-Magazin „Die Neue Norm“. Einmal im Monat erscheint der gleichnamige Bayern 2-Podcast, in dem sie gemeinsam mit ihren Kollegen Raul Krauthausen und Jonas Karpa über Behinderung, Inklusion und die Gesellschaft spricht.

Im Rahmen der Sozialheld*innen-Akademie berät sie Journalist*innen und Filmschaffende zur klischeefreien Sprache und Erzählweisen zu behinderten Menschen. Im Zuge ihrer Arbeit bei Leidmedien.de hat sie u.a. den Kinofilm “Die Goldfische” beraten.

Außerdem vergibt sie zusammen mit anderen Journalist*innen jährlich ein Stipendium für konstruktiven Journalismus an Journalist*innen mit Behinderung.   

 

 

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